Hebertshauser Vierklang

Dienstag, 7. Mai 2024, Dachauer Nachrichten / Lokalteil

Drei Stunden Kunstgenuss in Hebertshausen

Volles Haus bei Benefizveranstaltung im Pfarrsaal
– Vielfältiges Programm begeistert Publikum

VON PETRA SCHAFFLIK

Hebertshausen – Beschwingter Chorgesang, heiteres Theater, nachdenkliche Lyrik, verzaubernde Instrumentalmusik und mitreißender Rock: Das Konzept des „Hebertshauser Kunstgenuss“, im vorigen Jahr erstmals mit großem Erfolg präsentiert, begeisterte jetzt erneut die Kulturfreunde. So war der Pfarrsaal am Samstagabend voll besetzt, als Stefan Ruhsam vom Hebertshauser Vierklang die Gäste begrüßte bei dem Abend, der als Benefizveranstaltung zugunsten der Bürgerstiftung mit freiem Eintritt organisiert war.

„Überwältigt“ vom großen Interesse kündigte Ruhsam ein „tolles Programm“ an – und versprach damit nicht zu viel. Vor Beginn der Veranstaltung und in
der Pause gab der milde Abend den Besuchern die Gelegenheit, im Pfarrhof bei einem Getränk ins Gespräch zu kommen. Kulinarisch bestens versorgt
wurden alle dabei von der katholischen Frauengemeinschaft. Im Saal galt die konzentrierte Aufmerksamkeit des Publikums dann den Künstlern, die
allesamt aus Hebertshausen kommen.

Den Auftakt machte der Hebertshauser Vierklang, die Sänger schritten summend vom Eingang her auf die Bühne. Mit einer breiten Palette an Gesangsstücken – von klassisch bis modern, von melodisch is mitreißend – war der Hebertshauser Vierklang unter Leitung von Judith Ruhsam ein prägendes Element
des dreistündigen Abends.

Doch das Geheimnis des Konzepts ist Vielfalt. Die Zuhörer ließen sich verzaubern von den feinen Tönen, die das Querflöten-Duo Pfif­fikus durch den
Saal schweben ließ. Nachdenkliche Verse und überraschende gereimte Wortspiele präsentierte Karl Fallmann mit Enkel Andreas Ruhsam, der die Werke seines Onkels Joachim Fallmann vortrug.

Die Theaterfreunde präsentierten zwei Sketche, in Szene gesetzt von Valentin Winkler, Moritz, Markus und Martina Maurer, Dominik und Silvia Schlabitz,
Andreas Ruhsam und Thomas Schäfer. Beim „Schafkopf“ trieb ein „Preiß“ als fünfter Mann die Kartler in den Wahnsinn, „An der Kasse“ strapazierte dann
eine schwerhörige Seniorin die Nerven der anderen Kunden.

Nicht fehlen durfte natürlich der Auftritt von Jessy Garon & Friends alias Norbert Stadtler (Gesang) und seiner Band, die Erinnerungen an Elvis und andere Größen des Rock ’n’ Roll auf­leben ließen.

Bei allen Darbietungen ging das aufgeschlossene Publikum in Hebertshausen begeistert mit, schnippte, wippte, stimmte in den einen oder anderen Refrain ein und spendete – nach einer letzten Zugabe des Chors – großen Applaus.